Gebäudeatlas

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Baubeschrieb:
Kleines Haus mit Schwardach
Dorf 917, Ennetbühl
1456
Wohnen
Das Tätschdachhaus ist am Dorf 917 in Ennetbühl unterhalb der Kirche platziert. Es ist ein Strickbau, der im Jahr 1456 gebaut wurde, allerdings konnte man das Alter des Hauses nur an der Dachform erahnen, da es komplett mit Schindeln umhüllt war. Das flachwinklige, mit Brettschindeln eingekleidete Tätschdach besitzt immer noch die ursprüngliche Eindeckung, die mit Steinen beschwert wurde. Der erhaltene Eisenofen aus dem 19.Jahrhundert wurde durch einen Lehmofen, der sich im Zentrum des Hauses befindet, ersetzt. Er wird im Erdgeschoss von den Wohnräumen umschlossen und zieht sich in das Obergeschoss weiter. Vor dem 17.Jahrhundert befand sich im Erdgeschoss eine Rauchküche. Ab dem 17. Jahrhundert wurde ein Rauchfang integriert, welcher gezielt den Rauch nach aussen leitete. Die Dielenböden und Strickwände des Hauses weisen gotische Merkmale an den Rähmbalken auf und sind hauptsächlich auf der Südseite als Zierstrick ersichtlich. Die erhaltenen Holzbalken wurden gereinigt, die Klebdächer des Gebäudes ausgebessert und teilweise rekonstruiert.