Thal   Rorschacherberg   Rorschach   Goldach   Horn | Tübach   Steinach   Arbon 
Thal

Die Gemeinde Thal besteht aus den Ortschaften Thal, Staad und Altenrhein. Währen Thal eher am Fusse des Buchberg gelegen ist, bilden Staad und Altenrhein zusammen die (Bucht-)Silhouette der Gemeinde. Für die Aussicht aus der Rorschacher Bucht sind die industriellen Bauten zwischen Altenrhein und Staad stark prägend. Diese hatten ebenfalls grossen Einfluss auf den Zuwachs der Bevölkerung und der Bebauung. Aufgrund des enormen Zuwachses wurde die Silhouette über die Jahre stark verändert. Sowohl in den älteren Zeitschritten als auch in der aktuellen Ansicht des Jahres 2022 sind die ursprünglichen Haufensiedlungen klar ersichtlich und für den Charakter der Gemeinde bestimmend. Die bereits bestehenden Haufensiedlungen vom Jahr 1850 sind in der heutigen Ansicht ebenfalls noch deutlich wiederzuerkennen. Dies verdeutlicht die drei zu Beginn erwähnten Ortschaften, welcher in einer Gemeinde zusammengeschlossen wurden.  

 

Rorschacherberg

Rorschacherberg ist eine Gemeinde mit rund 7‘000 Einwohnern. Die Gemeinde besitzt einen eigenen Seeanstoss zwischen Staad und Rorschach. Der Rorschacherberg, wie es der Name schon sagt, erstreckt sich von der Seeuferkante bis auf den Berg hinauf. Der tiefste Punkt der Gemeinde ist der Hafen Hörnlibuck mit 398 m.ü.M – der höchste Punkt liegt beim Wisflecken auf rund 900 m.ü.M. Der Roschacherberg bestitzt eine grosse landschaftliche Vielfalt mit dem Bodensee und der wunderschönen Aussicht in den höheren Lagen. Die Siedlungsgruppen sind aus den verschiedenen Weilern entsprungen und in den späteren Jahren zusammengewachsen. Während in den frühen Jahren vor allem der Wachstum im unteren Teil neben Rorschach ersichtlich war, wachsen die Siedlungen heute mehr und mehr auch über der Autobahn den Hang hinauf. 

Rorschach

Die Gemeinde Rorschach liegt unterhalb der Gemeinde Rorschacherberg und neben Goldach. Rorschach zählt auf einer Fläche von 1.78 km2 über 35’000 Einwohner. Ein besonderes Gebäude mit einer grossen Geschichte von Rorschach ist das Kornhaus. Es wurde 1746 erbaut und diente als Getreidespeicher. Seit 1958 steht das Kornhaus unter Bundesschutz. Östlich davon liegt der Kabisplatz sowie anschliessend der grosse Seepark. Zwischen diesen Plätzen sowie den dahinterliegenden Gebäuden führt die Bahnlinie vorbei. Auch sehr prägnant ist die Evangelisch-Reformierte Kirche, die hinteren östlichen Teil vom Kornhaus prägnant erstrahlt. 

 

 

Goldach

Das Areal Seestrasse/Rietli am Seeufer in Goldach erweckt, mit den bürgerlichen Häusern, dem Bootshaus und Segelclub, den Eindruck einer Seeuferstadt. Das imposante Schloss Rietberg sticht dabei im Hintergrund hervor. Prägend für den heutigen Ausdruck der Silhouette war die industrielle Entwicklung, die sich am Gewässer begann auszubreiten. Die Holzhandlung Stürm mit dem markanten Turm zeugt von diesem Umbruch. Durch die Ankurbelung der Wirtschaft im 20.Jh. und der steigenden Bewohnerzahl kam es zu einem deutlichen Siedlungswachstum. Vor allem die Blütezeit der Stickerei löste eine Baukonjunktur aus. Im Laufe der Zeit wurde die Industriezone grobkörniger und dehnte sich in Richtung Horn aus. Die Momentaufnahme Goldachs zeigt die Zersiedelung. Dieser gegenüber, steht die Kompaktheit des Dorfkerns. Dort liegen die ältesten Strukturen und der Siedlungsschwerpunkt, der auf die Verstädterung hinweist.

Horn und Tübach

Horn ist eine thurgauische Enklave am Ufer des Sees im Kanton St. Gallen entlang der Verkehrsachse Arbon – Rohrschacht. In seiner ursprünglichen Form war Horn entlang der Seestrasse ausgerichtet. Im Zentrum befindet sich ein erhaltener Teil der ursprünglichen Dorfanlage, in die auch die Tübacherstrasse mündet. Im Laufe der Siedlungsentwicklung wurde die Gemeinde durch den Gleisbau in eine südliche und nördliche Hälfte geteilt. In den frühen Jahren wurde die Gemeinde durch Obst- und Landwirtschaft geprägt, während sie in der Frühindustrialisierung durch großflächige Fabrikareale geprägt wurde, die heute noch vorhanden sind. Im Hinterland befindet sich die Gemeinde Tübach, die sich rechtwinklig zur Sekante bei Horn entwickelt hat. Im Kern sind noch Teile der alten Bachbebauung und der querliegenden Strassenbebauung erhalten. Das Gemeindegebiet wird seitlich vom Schwärzebach und von der Goldach begrenzt. Tübach ist heute noch in zwei Teile gegliedert. Das Oberdorf befindet sich südlich der Goldacher- und Steinachstrasse und erstreckt sich auf einer hügeligen Landschaft in Richtung Mörschwil. Nördlich der Strasse liegt das Unterdorf und läuft flach auf dem ehemaligen Seegrund in Richtung Horn aus. Die verbliebenen Landschaftsabschnitte bestimmen den damaligen sowie den heutigen Charakter.

Steinach

Steinach liegt zwischen den Gemeinden Horn und Arbon. Besonders prägnant im Zentrum der Silhouette, ist das Gredhaus erbaut im Jahre 1472. 1918 wurde neben das Gredhaus eine Seebadi gebaut. In unmittelbarer Nähe ist der imposante Weidenhof zu sehen. Später wurde dieser noch mit einem Seepavillion ergänzt. Im Hintergrund dieses Zentrums hebt sich die katholische Kirche von Steinach empor. Das spezielle an der Silhouette in Steinach ist, dass sehr viele Industriebauten sie prägen. Jedoch hat die Industrialisierung in Steinach sehr lang gebraucht. Viele zogen nach Steinach um in den Nachbargemeinden zu arbeiten und Steinach galt als Nacherholungsgebiet. Es gab viele Bauern und Landwirte in Steinach, die gegen 1969 weniger wurden. Erst Anfang des 19. Jahrhundert nahm die Industrialisierung auch in Steinach ihren lauf.  

Arbon

Arbon liegt neben Steinach und bildet das Ende der gesamten Silhouette der Rorschacherbucht, wenn man von der Mündung des Rheins in den Bodensee bei der Gemeinde Thal blickt. Die Silhouette von Arbon ist stark von der Industrie gezeichnet, sowie der katholischen Kirche St. Martin und der kleinen Galluskapelle in der Mitte. Im Jahr 1897 wurde das erste Sauerwerk 1 angrenzend an die Altstadt und direkt an das Seeufer angebaut, das bis heute noch in der Silhouette auffällt. Nach und nach kamen mehr Industriebauten dazu. Zur Jahrtausendwende wurden immer mehr Teile der Heine und des Saurerwerks 2 abgebrochen. Die dadurch entstandenen Freiflächen wurden sofort mit Wohnbauten ausgefüllt. Dabei entstanden am Seeufer sieben Mehrfamilienhäuser im Norden, welche der linken Seite der Silhouette entsprechen. Die markanten Bauten prägen die heutige Seeuferkante. Diese können in zwei Gruppen unterteilt werden. Es wurden jeweils fünf und zwei identische Mehrfamilienhäuser erstellt. Die erwähnte Uferkante profitiert heute fast durchgehend von einer öffentlichen Begegnungszone.